Willkommen beim Geschichts- und Heimatverein Rohnstadt e.V.
 Glück auf!


Frohe Weihnachten 

und ein glückliches, gesundes neues Jahr!

Blick in den gut gefüllten Saal beim Heimatkundlertreffen.

Landrat Michael Köberle begrüßte die Gäste und stellte das neue Jahrbuch 2025 vor.

Bürgermeister Mario Koschel richtete ebenfalls Grußworte an die Historiker.


Geschichte auf zwei Rädern

E-Bike-Tour am 1.9.2024

Für weitere Informationen/Fotos  (hier anklicken)



Radfahrverein „Wanderlust“ Rohnstadt Festzugskorso in den 1920er Jahren
Nostalgie pur, zur Pastori-Rallye rollten einige wunderschöne Oldtimer durch Rohnstadt.




Das gemähte Korn wurde von Elfriede und Ulrike Freund sowie Minna Lommel zu Garben gebunden und zu Hausten in den Müllergärten aufgestellt.


Sommerzeit- Erntezeit, so wurde das Korn in den 1950er Jahren von Karl Freund nach   Hause in die Langenbacher Straße gefahren



Vom Flachs zum Leinen, in der Dachstube stehen noch die alten Gerätschaften wie Flachsbreche, Hechel, Reffkamm, Spinnrad und Haspel.


Am 17. 3. 1968 machte die Lok 65001 auch am Bahnhof Weilmünster halt, am Zugende sieht     man den alten Lokschuppen.


Blick ins alte „Backes“ von 1927

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Die heilige Barbara , gestiftet von der Eigentümerin des Bergwerks „Mehlbach“  und der fast 100-jährige Fahnenschrank zählen zu den Blickfängen der Ausstellung.









Rohnstädter Heimatstube

Langenbacher Straße 4 (altes Rathaus).

Wir machen Winterpause in der Heimatstube

Nächster Öffnungstermin 2025:  Sonntag, 23.  März 2025

Öffnungszeit:      14:00 – 16:00 Uhr.

Zum letzten Mal in diesem Jahr öffnete der Geschichts- und Heimatverein Rohnstadt e. V. für Sie noch einmal die dorfgeschichtliche Heimatstube im alten Rathaus in der Langenbacher Straße 4.

Der historische Backraum (das Backes) waren ebenfalls geöffnet.

Relikte aus der Keltenzeit sowie Gegenstände, Bilder, Urkunden und Karten aus der jüngeren Geschichte, mit den Schwerpunkten Bergbau (Silberbergwerk „Mehlbach“ ab 1495), „Weiltalbahn“ab 1891, Vereinsleben, Landwirtschaft, Schule erinnern an die Vergangenheit und an die Vorfahren.

Auch die Fahnen von Radfahrerverein und Kriegerverein, welche in diesem Jahr Jubiläen hätten feiern können, waren nochmals präsent.

Weiterhin war die Bildmappe vom Feuerwehrfest mit über 200 Fotos zu besichtigen.

Das kürzlich in Rohnstadt stattgefundene Kreisheimatkundlertreffen hat mit seinen überaus zahlreichen Besuchern aus dem gesamten Landkreis Limburg-Weilburg gezeigt, wie groß das Interesse an Geschichte und Geschichten ist. Landrat Michael Köberle und Bürgermeister Mario Koschel wiesen auf den unschätzbaren Wert der Museen hin, zudem wurde das neue Kreisjahrbuch 2025 vorgestellt.

Da die Geschichte ja nicht an den Gemarkungsgrenzen Halt macht, finden Sie auch bei uns viele Informationen aus der engeren und weiteren Heimat.

Unser Archiv führt Chroniken von zahlreichen Orten des ehemaligen Oberlahnkreises.

Bei uns wird die heimische Geschichte großgeschrieben und wir freuen uns auf recht viele Besucher.

Weitere Termine sind auf Anfrage möglich, Gruppen bitte nur nach Voranmeldung.

Kontakt:          Telefon: 06472/7921            -  E-Mail          -       Kontaktformular

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Es ist schon erstaunlich, was für eine abwechslungsreiche Vergangenheit gerade kleine Dörfer in unserer engeren Heimat haben.
In Rohnstadt beginnen die ersten Siedlungsspuren vor über 2000 Jahren in der Keltenzeit. Davon zeugen Reste einer Wallanlage und die alte „Hessenstraße“, die, aus dem Rheinland kommend, bis ins Thüringer Land führt.

Danach waren die Franken hier zu Hause, im späteren Mittelalter hatten die „Ritter zu Elkerhausen“ das Sagen (Urkunde von 1335).
1495 beginnt nachweislich der Silberbergbau auf der Grube „Mehlbach“, deren Höhepunkt in den Jahren nach 1750 lag. Die heute sehr seltenen Gulden und Taler aus „Mehlbacher Silber“ zeugen von der Ergiebigkeit des Bergwerks, in welchem bis zu 500 Bergleute arbeiteten. Schiefer- und Eisenerzbergbau schafften weitere Verdienstmöglichkeiten um Rohnstadt neben der Landwirtschaft.

Die „Weiltalbahn“ führte ab 1892 zwar nicht durch den Ort Rohnstadt, doch war der Bahnhof nur knapp 3 km entfernt und diente hauptsächlich der Erzverladung der Gruben „Riesenburg“, „Charon“ und „Alteberg“.

Heute befindet sich hier das 1911 gegründete Tiefbauunternehmen Hermann Schäfer.

Unser Eisenbahnarchiv sucht seinesgleichen!

Im Jahre 1899 wurde der Kriegerverein „Gott mit uns“ gegründet und würde 125 Jahre alt.
Seine Fahne, Schriftführerbuch und Stempel sind noch erhalten.
Vor 100 Jahren wurde 1924 der Radfahrerverein „Wanderlust“ ins Leben gerufen. Seine Fahne und einige wenige Bilder befinden sich in unserem Archiv, leider sind weitere Unterlagen verschwunden.
Außerdem schaffte der damalige Männerchor „Liederkranz“ Rohnstadt im Jahre 1924 ein Harmonium Marke „Hörügel“ an, wobei die Anschaffungskosten von 3000 RM von den Sängern selbst getragen wurden, und das ein Jahr nach der Hochinflation.

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Foto: Letzter Blick in die Sonderausstellung: Währungsreform 1948



+++ 75 Jahre Währungsreform in der Heimatstube +++


Am kommenden Sonntag, dem 20. August 2023 ist von 14 – 16.30 Uhr in der LangenbacherStraße 4 (altes Rathaus) die Rohnstädter Heimatstube für Besucher geöffnet. Im Mittelpunkt steht in diesem Monat ein seltener, rund 38 Kg !! schwerer Galenit-Brocken, welcher von einem Mineralien-Sammler aus Blessenbach unserer Heimatstube übereignet wurde. 

Die seltenen „Mehlbachtaler“ und „-gulden“ wurden aus diesem Material
ausgeschmolzen. Galenit (oder auch Bleiglanz) war der Hauptsilberträger in den heimischen Erzbergwerken „Mehlbach“ bei Rohnstadt, „Hohenstein“ bei Weilmünster, „Altermann“ bei Langhecke und „Alte Hoffnung“ bei Weyer. Aus diesem Gangzug stammt auch das gezeigte
Objekt. Es wird stilgerecht auf einem ehemaligen Grundstein einer Schmelzhütte von der Audenschmiede mit der Aufschrift „GLÜCK AUF“ sowie Schlägel und Eisen präsentiert.
Weiterhin zeigen wir die Sonderausstellung: 75 Jahre Währungsreform in Deutschland 1948 – 2023 für all diejenigen, die den Wandel unseres Geldes in den letzten 75 Jahren nachvollziehen wollen. Münzen und Banknoten, welche zunächst von der „Bank Deutscher
Länder“ und ab 1950 von der „Deutschen Bundesbank“ ausgegeben wurden. 

Auch die Ausgaben der ehemaligen DDR sind berücksichtigt.
Exponate aus der Keltenzeit bis in die jüngste Geschichte sind selbstverständlich auch zu sehen. Landwirtschaft, Bergbau, Dorfleben, Schule, Vereinsleben und vor allem die „Weiltalbahn“ werden an Hand von Bildern und Urkunden präsentiert.
Das alte „Backes“ von 1927 im Untergeschoss ist ebenfalls zu besichtigen. Nutzen Sie Ferien und Urlaub, die Geschichte unserer Heimat zu erkunden. Weitere Termine sind auf besondere Anfrage möglich, Gruppen bitte nur nach Voranmeldung. 

Wir freuen uns auf Ihren Besuch


Telefon: 06472/7921
email: metzler-rohnstadt@gmx.de
info: www.rohnstadt.de












Foto 1: Silberhaltiges Galenit (Bleiglanz) aus dem Erzgangzug unserer Heimat
Foto 2: Ein Blick ins den alten Backraum entführt in vergangene Zeiten



Bergbauwanderung am 21.05.2023!



Ausflug in die bergmännische Vergangenheit

Rohnstädter Heimatkundler besuchten die Grube „Fortuna“

Bergbau ist eines der großen Themen in der Rohnstädter Heimatstube, gibt es doch in der heimischen Gemarkung und in der Umgebung unzählige stillgelegte Bergwerke auf Schiefer, Eisenerz sowie Silber-, Blei und Kupfer. Um den Mitgliedern des Geschichts- und Heimatvereins Rohnstadt e. V. diesen jahrhundertealten Broterwerb vor Augen zu führen, fuhren über 40 Interessierte, darunter Bürgermeister Koschel mit Familie, am 24.09.2022 zum letzten besichtigungsfähigen Bergwerk in der Region, der Eisenerzgrube „Fortuna“ bei Solms-Oberbiel.
Bereits auf der Hinfahrt gab es Hinweise auf den Bergbau, als die Gruppe
Philippstein und Braunfels passierte. Zwischen der Lahnbahn bei Leun und Philippstein pendelte einst die „Ernstbahn“, welche überwiegend zum
Erztransport genutzt wurde. Auf der „Fortuna“ angekommen, wurden zwei
Gruppen gebildet, welche zu unterschiedlichen Zeiten ins Bergwerk einfahren konnten. Die jeweils andere Gruppe besichtigte in der Zwischenzeit die Museumsräume und das Feldbahnmuseum. Durch das große Stollenmundloch ging es zu Fuß bis zum Förderschacht, um dann auf die 150 m-Sohle in den Berg einzufahren. Dort angekommen, ging es mit der Grubenbahn weiter in den Berg hinein, um an die alten Abbaustätten zu gelangen. Die sehr engagierte Bergführerin simulierte Sprengungen, machte einen Höllenlärm mit alten Bohrmaschinen und auch die noch vorhandenen „Schrapper“ und Lademaschinen ließen manchen Besucher die Ohren zu halten. 
Hier konnte man sich ein Bild machen, unter welchen Umständen unsere Vorfahren ihr tägliches Brot verdienen mussten. Die anwesenden Kinder staunten nur. Nach einer guten Stunde fuhr man mit der Grubenbahn und dem Förderkorb zurück ans Tageslicht. 

Da an diesem Tag kein Fahrtag des Feldbahnmuseums
war, hatte man auf Anfrage aber extra für unseren Verein eine Diesellok flott gemacht und vor einige Wagen gespannt. Im offenen Güterwagen oder im Personenwagen wurden so 2 Runden durch Wald und Feld auf schmaler Spur gefahren und die Fahrgäste erlebten noch ein Rangiermanöver.
Vor der Heimfahrt wartete ein gemeinsames Abendessen im „Zechenhaus“, womit ein gelungener Ausflug seinen Abschluss fand.


Foto 1+ 2: In 2 Gruppen fuhren die Besucher ins Bergwerk „Fortuna“ ein
Foto 3: Mit der Grubenbahn ging es ins Abbaugebiet unter Tage
Foto 4: Viel Spaß machte die Fahrt mit der Feldbahn durchs Gelände

Text und Fotos: Geschichts- und Heimatverein Rohnstadt e. V.


Neuigkeiten:

Es gibt neue Öffnungszeiten unserer Heimatstube.

Wir freuen uns über jeden Besuch!




150 Jahre altes Exponat kehrt nach Rohnstadt zurück!